- Norowareta Ningyou (HK: The House)
Norowareta Ningyou (HK: The House)
Die Schülerin Satomi wird eines Tages von ihrer Porzellanpuppe angegriffen. Völlig verstört und verängstigt wendet sie sich an ihre Eltern, die ihr allerdings keinen
Glauben schenken. Die Angriffe des Geistes, der in ihrer Puppe haust, werden unterdessen immer schlimmer. Schließlich beginnt Satomi allein Nachforschungen
über die Herkunft der Puppe anzustellen. Entsetzt entdeckt sie dabei Zusammenhänge mit dem Leben ihrer Mutter.
Als diese plötzlich einen Zusammenbruch erleidet, wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Satomi muss nun, völlig auf sich alleingestellt, dem Geist zu einer finalen
Konfrontation gegenübertreten.
Nach dem Tod seines Vaters fährt der kleine Yuta zusammen mit seiner Mutter und Freunden in die Berge, um dort ein bisschen Abstand vom Geschehen zu gewinnen.
An einem Bach entdeckt er plötzlich eine geheimnisvolle, ganz in weiß gekleidete Frau mit langen schwarzen Haaren. Als er die anderen auf sie aufmerksam machen
will, stellt sich allerdings heraus, dass sie ein Geist ist und zumindest vorerst nur von Yuta gesehen werden kann.
Bis seine Mutter dem Jungen Glauben schenkt und die Tatsache, dass der Geist am Fluss sein Unwesen treibt, akzeptiert, ist es allerdings fast schon zu spät.
Drei Mädchen aus der Großstadt machen erstmals Urlaub auf dem Lande. Sie checken in ein abgelegenes Hotel ein und wollen die Tage so richtig genießen. Doch
schon nach kurzem Aufenthalt bemerken sie, dass irgendetwas an dem Haus nicht stimmt. Sie vermuten einen Geist, der in ihren Zimmern sein Unwesen treibt.
Als Yukari schließlich ein Fläschchen mit Nagellack auf ihrem Zimmer findet, der scheinbar niemandem gehört, trägt sie ihn auf. Sofort bemerken die beiden anderen
Mädchen Veränderungen in Yukaris Verhalten. Können sie ihr helfen, bevor der Geist die totale Kontrolle über den Körper der Freundin
übernimmt?
Dieses Frühwerk des späteren The Ring und Dark
Water Regisseurs Nakata Hideo vermittelt leider nur einen sehr unbefriedigenden Gesamteindruck. Hontouni Atta Kowai Hanashi: Jushiryou ist ein für das
japanische Fernsehen gedrehter Episodenfilm, der sich aus drei unzusammenhängenden Geschichten zusammensetzt.
Nakatas Hang zur klassisch japanischen Geistergeschichte wird schon hier in jeder der drei Stories deutlich. Inhaltlich sind die Episoden trotzdem sehr dünn
ausgefallen, was bei einer Laufzeit von jeweils zwanzig Minuten allerdings kaum überraschen sollte.
Enttäuschend ist der Film vor allem wegen der filmischen Umsetzung. Obwohl schon recht gut inszeniert, verbreitet der Omnibusstreifen ausnahmslos ein wenig
überzeugendes direct to video Ambiente, dass trotz ausgiebiger Versuche Nakatas, kaum Raum für Spannung und atmosphärische Momente lässt. Das schmale
Budget einer TV Produktion macht sich dabei in jeder Episode überdeutlich bemerkbar. Gerade die zweite Geschichte verfügt durchaus über Momente die ganz gut
funktionieren könnten, doch jeder Anflug von Atmosphäre wird durch das Videoformat sofort wieder zerstört.
Im Vergleich zu anderen TV-Serien aus Japan mit Gruselthematik sticht Hontouni Atta Kowai Hanashi: Jushiryou nicht sonderlich hervor. Es bleibt ordentliche
Standardware, die ganz gut inszeniert ist, aber aufgrund des schmalen Budgets kaum Möglichkeiten hat, wirklich funktionierenden Grusel zu präsentieren.
(S.G.)
Regie: Nakata Hideo
Darsteller: Hada Michiko, Akaza Miyoko, Kawakami Maiko, Akiyama Natsuko, Tokita Narumi, Kuwabata Akiko, Musaka Naomasa
Regie: Nakata Hideo
Darsteller: Oka Mitsuko, Kim Kumija, Mikami Shinichiro, Yamamura Michiko, Takiguchi Shuuji
Regie: Nakata Hideo
Darsteller: Shirashima Yasuyo, Nakamura Yuma, Mizuno Miki, Enami Kyoko, Simura Yukie
- Der Ring Virus - Das neue Phantastische Kino aus Japan
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